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Mit Unterhachinger Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen aus den Partnergemeinden hat der Städte-Partnerschaftskreis Unterhaching jetzt ein Doppeljubiläum gefeiert. Den Partnerschaftsvertrag mit der Marktstadt Bischofshofen im Salzburger Land schloss Unterhaching vor 40 Jahren. Vor 30 Jahren wurde die Partnerschaft mit der der englischen Gemeinde Witney besiegelt.

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Bei einem Festakt im  KUBIZ blickten  die Festredner auf die  jahrzehnte lange Freundschaften zurück. "Dass wir heute mit 300 Gästen feiern, ist ein Zeichen, dass wir in all den Jahren unsere Freundschaften gefestigt haben und weiter gelebt werden", freute sich der 1. Vorsitzende des Partnerschaftskreises, Thomas H. Jaeger, in seiner Begrüßung.

 Die Verbindung nach Bischofshofen entstand durch zahlreiche Freundschaften lange vor der offiziellen Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages,  betonte Bürgermeister Wolfgang Panzer. Die Volksmusik und die Brauchtumspflege führten schon in den 1960er Jahren zu gegenseitigen Besuchen und der Vertiefung  vieler Freundschaften. "Gerade an dem regen Austausch mit Bischofshofen merkt man, dass Freundschaften nicht allein aus einer politischen Vereinbarung entspringen, sondern aus tiefer kultureller Verbundenheit entstehen", so Panzer weiter. Und doch galt es auch Zweifler zu überzeugen. Bischofshofens Bürgermeister Hansjörg Obinger erinnerte daran, dass im Jahr 1979 noch sehr stark in nationalen Grenzen gedacht wurde und es am Anfang nicht so einfach war, die Partnerschaft mit Leben zu füllen. "Nach vier Jahrzehnten können wir aber mit großen Stolz behaupten, dass unsere Arbeit eine äußert fruchtbare  und überaus erfolgreiche war", erklärte Obiger weiter.

Die Partnerschaft mit Witney wurde im Jahr 1989 unterzeichnet.  Die Aussöhnung der europäischen Völker nach zwei beispiellosen Kriegen war ein zentrales Motiv für die Aufnahme der Städtepartnerschaft mit der Gemeinde auf der Insel.  Es ist  inzwischen Tradition, dass Unterhaching und Wintney  gemeinsam an die Toten beider Weltkriege gedenken.

Wolfgang Panzer und Witneys Bürgermeister Duncan Enright zeigten sich überzeugt, dass auch ein möglicher Brexit der Freundschaft von Unterhaching und Witney nicht schaden wird. "Witney hat gegen den Brexit gestimmt", betonte Enright nicht ohne Stolz.

Als Zukunftsaufgabe sahen alle Redner  die Jugend wieder stärker für Europa zu begeistern. Musikalisch umrahmten den  Festakt die Bischofshofener Bauernmusik, die Bundesbahnkapelle aus Bischofshofen und die Witney Town Band. Die Hachinger Böllerschützen des Trachtenvereins und die Bauernschützen aus Bischofshofen schossen zu den Feierlichkeiten Salut. Von Seiten der Kirchen sprach Klaus Westmar ein Gebet. Der Festakt endete mit der Europa-Hymne. Der anschließende Festzug vom KUBIZ Richtung Unterhachinger Ortspark mit den vielen Fahnenabordnungen präsentierten ein farbenfrohes  Bild. Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete ein gemeinsames Mittagessen im Festzelt des Bürgerfestes.

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Die Bischofshofener Bauernschützen schossen einen Ehrensalut für Bürgermeister Ducan Enright aus Witney. Unterhachings Bürgermeister Wolfgang Panzer und Bischofshofens Gemeindechef Hansjörg Obinger verfolgen die Zeremonie (hinten).

 

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Unterhaching 1.Bürgermeister Wolfgang Panzer und der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, Thomas H. Jaeger, bedanken sich bei Bürgermeister Duncan Enright, für die 30-jährige Partnerschaft mit der Gemeinde Witney.