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300 km westlich von Afrika und rund 1.300 km vom spanischen Festland entfernt liegt Teneriffa, die Insel des Ewigen Frühlings.

Sie ist die größte Insel der Kanaren und nach Gran Canaria die am dichtesten besiedelte des Kanarischen Archipels.

Teneriffa ist eine durch Vulkanismus entstandene Insel im Atlantischen Ozean und bietet ein breit gefächertes Landschaftsspektrum. Dieses reicht von der kargen steinigen Landschaft im Süden der Insel bis zu den bizarren Gesteinsformen im über 2000 Meter hoch gelegenen Vulkankessel Cañadas.Die ältesten datierten Gesteine sind über sieben Millionen Jahre alt.
Die letzte vulkanische Aktivität, der Ausbruch des Vulkans Chinyero im Westen der Insel,  fand  im Jahre 1909 statt.
 

Adeje ist eine Gemeinde im Südwesten der Kanarischen Insel Teneriffa. Sie hat eine Fläche von 105,94 km² auf einer durchschnittlichen Höhe von 280 m über dem Meeresspiegel. Der gesamte Gemeindebereich zählt 38.245.Einwohner. Die wichtigsten Gemeindeteile sind die Touristengebiete Playa de las Americas und das zusammengewachsene Gebiet Torviscas / Playa Fañabé an der Küste. Ein großes Gewerbegebiet befindet sich in der Ortslage "Los Olivos" westlich von Adeje an der Autobahn.

Die Ureinwohner Teneriffas werden Guanchen genannt.

Das Wort Guanche leitet sich aus der - bis auf einzelne Worte der verlorengegangenen Sprache dieses Urvolkes ab und bedeutet "Mann aus Teneriffa".
Die Guanchen waren Hirten und Fischer; sie ernährten sich hauptsächlich von Fleisch und Käse von Ziegen und Schafen und betrieben Ackerbau.

Außerdem ernährten sie sich von Fisch und Früchten. Die Guanchen wohnten hauptsächlich in Höhlen und strohgedeckten Steinhütten.


Das Handwerk mit einer Tradition, die schon aus Guanchenzeiten herrührt, ist die Töpferei. Die Guanchen kannten keine Töpferscheibe und formten Tontöpfe und Geschirr per Hand.
Bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen begehrt sind die Stickereien. Besonders gepflegt wird die Stickereikunst in Vilaflor und La Orotava. Hier kann man in der Casa de los Balcones eine Stickereiwerkstatt mit angeschlossenem Geschäft besuchen.
Ein weiteres Handwerk mit großer Tradition ist das Tischlerhandwerk.

Davon zeugen die reich verzierten Balkone und Türen an den traditionellen kanarischen Häusern.

Die traditionelle Kanarische Architektur hat ihre Wurzeln in Portugal und Andalusien. Das kann man vom einfachen Bauernhaus bis hin zu den kanarischen Herrenhäusern nachvollziehen. Im Laufe der Jahre haben sich hier aber markante Eigenheiten herausgebildet. Herausragende Beispiele für kanarische Herrenhäuser findet man u.a. in La Laguna und in La Orotava. Typisch sind hier die Holzbalkone und prachtvoll verzierten und bepflanzten Innenhöfe.


Trotz Abwanderung aus den Dörfern in die Touristenzentren spielt die Landwirtschaft auch heute noch eine wichtige Rolle auf Teneriffa.

Hauptsächlich werden Bananen, Tomaten, Orangen, Zitronen und Kartoffeln angebaut, so wie Wein und Erdbeeren.

Die ausgedehnten Bananenplantagen befinden sich an der Nordküste und im Südwesten der Insel. Der Anbau erfordert große Mengen des auf der Insel kostbaren Wassers. An den steilen Gebirgshängen sind Terrassenfelder sehr verbreitet. Über ausgeklügelte Bewässerungssysteme werden die Felder mit dem kostbaren Naß versorgt.
Regen, Schnee (der Teidegipfel mit seinen 3718 m Höhe ist im Winter tief verschneit) und die Feuchtigkeit aus den fast immer vorhandenen Passatwolken sind die Quellen für die Wassergewinnung auf Teneriffa. Von den hohen Bäumen des Esperanzawaldes werden die Wolken regelrecht gemolken und das Wasser in unterirdische Reservoire geleitet. Diese werden angebohrt und das Wasser wird über umfangreiche Tunnel- und Leitungssysteme zum Verbraucher geleitet.

Der Weinanbau ist auf Teneriffa zurückgegangen. In den Gegenden um Santa Ursula, La Victoria, Tacoronte und La Matanza wird Rotwein und um Icod de los Vinos und Los Realos vorwiegend Weiß- oder Roséwein erzeugt.
 

Will man dem Trubel des Tourismus entkommen, so lohnt sich ein kleiner Abstecher nach Adeje. In dem ruhigen Ort kann man in den Restaurants die Spezialitäten der Kanarische Küche genießen.

Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die an der Hauptstraße gelegene „Iglesia de Santa Ursula". Die Kirche wurde im 17./18. Jahrhundert errichtet.

Zweigt man bei der Kirche von der Hauptstraße ab und folgt der aufwärts führenden Straße, so erreicht man nach wenigen hundert Metern die „Casa Fuerte", eine ehemalige Festung.

Nicht weit davon entfernt kommt man zum Eingang der „Barranco del Inferno".

Das Naturschutzgebiet Barranco del Infierno  (auf deutsch Höllenschlucht )mit seiner abwechslungsreichen Flora und Fauna und zahlreichen Terrassen und Steilhängen ist eines der beliebtesten Ausflugsziele der Gemeinde.

Wer dem schmalen Pfad durch den Barranco folgt, wird eine der schönsten landschaftlichen Schluchten auf Teneriffa kennenlernen. Anfangs präsentiert sich noch das karge für den Süden der Insel übliche Vegetationsbild, doch wird es üppiger je tiefer man in die Schlucht eindringt. Nach ca. 1 Stunde endet die Wanderung an einem kleinen See mit glasklarem Wasser der durch einen Wasserfall gespeist wird.

Fiestas, Animation, Sport und eine Menge Spaß!

Das sind einige Wörter, die bei den Tinerfeños (die Einwohner von  Teneriffa) Tradition haben. Auf dem Gebiet des Sports sind das Kanarische Ringen ('Lucha Canaria') und das 'Stockspiel' am beliebtesten.

Das Kanarische Ringen ist ein lebendes Zeugnis des Sports, der schon von den Eingeborenen Teneriffas während ihrer Fiestas ausgetragen wurde. Auch heute noch zieht dieser Sport ein großes Publikum und viele Anhänger an.

Er wird auf einem speziellen Platz, genannt 'Terrero', den man fast in allen Dörfern der Insel findet, ausgeübt. Die Ringer zeigen ihre Kraft und Geschicklichkeit, indem sie versuchen, sich mit spektakulären Bewegungsabläufen gegenseitig auf den Boden zu werfen. Es ist nur erlaubt, sich auf seine Füße zu lehnen, den das Berühren der Arena mit irgendeinem anderen Körperteil bedeutet die 'Agarrada' oder den Punkt zu verlieren. Einige sagen auch, dass diese Art des Ringens dem 'Sumo' ähnlich ist.

Das 'Spiel mit dem Stock' ist, wie der Name schon sagt, eine Art 'Fechten' mit einem langen Stock, das in vielen primitiven Völkern, die sich vor allem dem Schafe hüten widmeten, gepflegt wurde. Aber es gibt andere, traditionelle Ereignisse, die nichts mit Sport zu tun haben. Die bedeutendsten sind die 'Romerias' (Bauernfeste) und der Karneval


Obwohl Teneriffa die "Insel des ewigen Frühlings" ist, ist das Wetter keineswegs das ganze Jahr über gleich. Wie auf allen anderen Kanarischen Inseln auch, gibt es vier Jahreszeiten, die vor allem auch den natürlichen Ablauf der Vegetation bestimmen.
Der Teide ist die Wetterscheide auf Teneriffa und teilt die Insel klimatisch in zwei Teile: in die nordöstliche und die südwestliche Zone. Im grünen Nordosten Teneriffas bleiben die überlebenswichtigen Passatwolken an den hohen Berge hängen und steigen auf, wobei sich die Luft so abkühlt, dass es zu regnen beginnt. Die abgeregneten Wolken bilden Luftmassen, die den hoch gelegenen Nationalpark überqueren und fallen als trockene, warme Luft im Südwesten wieder ins Tal.
Die Temperaturen der Luft und des Wassers sind zwölf Monate im Jahr so hoch, dass unbeschwerte Urlaubsfreuden garantiert sind. So liegt die Lufttemperatur im Winter durchschnittlich knapp über der 20-Grad-Marke - natürlich im Schatten gemessen. Unter der Sonne am Strand können selbst im Winter Temperaturen von über 30 Grad Celsius erreicht werden.
Den Winter selbst spürt man vor allem nachts. Im Sommer liegen die Nachttemperaturen bei um die 20 Grad, das ist eher die Regel als die Ausnahme, während im Winter oft nur knapp 15 Grad erreicht werden. Weht dann auch noch der Wind, kommt man ohne Jacke nicht aus.
Man kann eine Regel aufstellen: Jeder Kilometer von der Küste in Richtung Teide, also in die höher gelegenen Regionen, bedeutet etwa zwei Grad niedrigere Temperaturen.
Die Ursache für das zwölfmonatige milde Frühlingsklima hat einen Namen: Nordostpassat, einer ununterbrochenen Windströmung aus nordöstlicher Richtung, die gemeinsam mit dem Kanarenstrom, dieser ständigen Meeresströmung, die aus dem Norden kommt und zum Äquator zieht, das Klima bestimmt.
Der Kanarenstrom ist Garant für die gleichmäßige Wassertemperatur von etwa 20 Grad, mit nur geringen Abweichungen noch oben oder unten. Es ist deshalb kein Badewannenwasser, sondern eher eine Erfrischung. Durch den Kanarenstrom bleibt das Wasser immer sauber, mit einem ziemlich hohen Nährstoffanteil, was für Fische und die Säugetiere ein kulinarisches Schlaraffenland bedeutet.

Alle diese Naturphänomene tragen dazu bei, dass Teneriffa den Urlaubern ein Klima bietet, das vielfältig und doch klar gegliedert ist - in den regnerischen Norden und in den trockenen Süden.