Was bringen diese Partnerschaften ?
Die seinerzeit geschlossenen partnerschaftlichen Beziehungen haben dazu beigetragen, über unseren Tellerrand hinauszuschauen, sie lassen uns sensibler werden und wir lernen Hintergründe, Verhaltungsweisen und Kulturen besser zu verstehen. Dadurch sind wir bereit Vorurteile abzubauen und toleranter zu werden. Es gelangt uns allen zur Freude, dass aus ehemaligen Gegnern Freunde geworden sind. Diese Aufgabe haben wir gemeinsam gestartet und nun gilt es das Erreichte weiter zu festigen.
Welche Aktivitäten laufen in einem Jahr ab ?
Wir teilen unsere Aktivitäten in drei Gruppen:
1.Gruppe: Organisation von Reisen in unsere Partnergemeinden und Organisation von Betreuung und Unterbringung von Gästen aus unseren Partnergemeinden.
Zum Beispiel: 6. Januar: Fahrt nach Bischofshofen, 9. Mai: Veranstaltung zum Europatag, 3. Wochenende im Juni: Fahrt nach Le Vésinet zum Margeritenfest, zweites Wochenende im Juli: Bürgerfest in Unterhaching mit Partnergemeinden, Ende Juli : Fahrt nach Zywiec zum Beskidenfest oder zum Stadtfest, 2. Wochenende im Oktober: Flug nach Adeje zum Fest der hl. Ursula, 2. Wochenende im Oktober: Fahrt nach Bischofshofen zum Amselsingen, Ende Oktober bis Mitte November: Besuch der jeweiligen Volkstrauertage, in der Woche vor dem 3. Advent: Fahrt nach Le Vésinet zum Marche des Jumelages.
2. Gruppe: Organisation und finanzielle Unterstützung von Vereinen, die sich gegenseitig besuchen wollen, Schüleraustausche und Vermittlung von Ferienarbeit, bzw. Praktika für Jugendliche aus unseren Partnergemeinden.
3. Gruppe: Interne Vereinspflege, wie zum Beispiel: Neujahrsempfang für Vereinsmitglieder und Interessierte, Mitgliederjahresversammlung, Veranstaltung zum Europatag, Boulesturniere, Bürgerfest (Tag der Vereine mit Gästen aus unseren Partnergemeinden), Bunter Abend mit einer Partnergemeinde.
Wieviele Personen fahren in die Partnergemeinden und wieviele Gäste kommen nach Unterhaching ?
Zwischen 500 und 900 Personen sind pro Jahr auf Reisen, das Verhältnis zwischen Unterhachinger Reisenden und Gästen aus unseren Partnergemeinden ist ausgewogen. Als wir 25 Jahre Partnerschaft mit Bischofshofen gefeiert haben, kamen 7 vollbesetzte Busse aus unserer österreichischen Partnergemeinde.
Sind Partnerschaften heute noch „in“ ?
Ja, es hat sich fast schon eingebürgert, dass zu Veranstaltungen alle jeweiligen Partnergemeinden eingeladen werden und dies bestärkt die Zusammengehörigkeit einer europäischen Familie. Man freut sich nicht nur seine Gastgeber zu treffen, sondern auch dessen Freunde mit denen man sich auch anfreunden kann. Sowie eine Familie durch Verwandtschaftsgrade immer größer wird, verknüpfen sich auch Beziehungen der jeweiligen Partnerschaften und es entsteht ein immer engmaschigeres Netz von Freundschaften.
Sind Besichtigungsreisen mit Reisegesellschaften nicht effektiver ?
Kann sein, aber uns interessieren Land und Leute. Jede Reise, die im Rahmen unserer Partnerschaften durchgeführt wird, ist ein besonderes Erlebnis, ob lustig, kurios oder auch traurig. Keine Reise verläuft wie die andere, es menschelt und gerade das ist der Unterschied zu einer gebuchten Reise – wobei hier Höhen und Tiefen auch nicht ausgeschlossen sind.